Rechte von Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen - Kinderschutz-Konzepte in pädagogischen Einrichtungen und Verbänden
Was ist das Ziel eines Kinderschutz-Konzeptes?
Das vorrangige Ziel eines Kinderschutz-Konzeptes ist die Prävention von (sexualisierter) Gewalt in der eigenen Einrichtung oder im eigenen Verband. Die durch ein Kinderschutz-Konzept geschaffenen Strukturen bieten mit Fokus auf den Rechten von Kindern und Jugendlichen für alle Orientierung und Sicherheit.
Als Grundlage für ein Kinderschutz-Konzept sehen wir den Gedanken der Partizipation – eine ernsthafte Beteiligungsorientierung von Kindern, Jugendlichen und Mitarbeiter*innen. Basierend auf dieser Haltung braucht es für eine flächendeckende Umsetzung des Schutzes vor (sexualisierter) Gewalt Kompetenzen, Wissen und Handlungsfähigkeit in einem standardisierten Rahmen sowie individuelle Maßnahmen.
Wir unterstützen Sie, wenn Sie…
… mehr über ein Kinderschutz-Konzept erfahren möchten.
… Ihre Mitarbeiter*innen motivieren möchten, in den Prozess einzusteigen oder ihn fortzuführen.
… sich Fortbildungen und Qualifizierungseinheiten wünschen.
… oder Mitarbeiter*innen sich beraten lassen möchten.
… Unterstützung im Umgang mit Grenzen und Widerständen benötigen.
Wir bieten Einrichtungen, Verbänden und Vereinen Unterstützung bei der Prozessgestaltung und der nachhaltigen Implementierung eines institutionellen Kinderschutz-Konzeptes an.
Die folgenden Informationen beziehen sich auf nicht-betriebserlaubnispflichtige Einrichtungen (z.B. Vereine, Verbände, Offene Kinder- und Jugendarbeit, Schulen). Weitere Informationen für betriebserlaubnispflichtige Einrichtungen (z.B. Kindergarten) erhalten Sie hier.
Wir begleiten Sie gerne fachlich und beraterisch und unterstützen Sie bei der Erstellung eines Kinderschutz-Konzeptes.
Wir bieten…
...Ihnen auf der Grundlage einer möglichst dauerhaft verankerten Beteiligungsorientierung von Kindern, Jugendlichen und Mitarbeiter*innen mehrere Bausteine für einen standardisierten Schutz vor (sexualisierter) Gewalt an:
ORGANISATIONSANALYSE – welche Risiken und Ressourcen gibt es bei Ihnen?
PERSONALMANAGEMENT – wie verankern wir den Schutz vor (sexualisierter) Gewalt im Bereich des Personalwesens?
WISSENSVERMITTLUNG UND QUALIFIZIERUNG – wie schulen und sensibilisieren wir unsere Mitarbeiter*innen und fördern so eine grenzwahrende Haltung ebenso wie Reflexionsfähigkeit und Diskussionsoffenheit?
(SEXUAL-)PÄDAGOGISCHES KONZEPT – nach welchen (sexual)pädagogischen Leitlinien arbeiten wir?
BESCHWERDEMANAGEMENT – wie entwickeln wir eine Kultur der Offenheit?
VERFAHRENSPLAN – wie gehen wir professionell mit Verdachtsfällen um?
DER VERHALTENSKODEX – wie definieren wir unser fachlich professionelles Verhalten?
PARTIZIPATION VON KINDERN UND JUGENDLICHEN – wie gelingt eine ernsthafte Teilhabe der uns anvertrauten Kinder an Alltags- und Grundsatzentscheidungen mit einer klaren erkennbaren Anerkennung von ihnen als Expert*innen in eigener Sache?
Eine zusammenfassende Übersicht zu den Bausteinen eines Kinderschutz-Konzeptes finden Sie hier.
Hier finden Sie alle Informationen zum Ausdrucken.
Kontakt
Kerstin Rehage
Koordinatorin
E-Mail: rehage@dksb-nds.de
Telefon: 0511 - 44 40 75
Dr. Anja Stiller
Fachleitung Kinderschutz-Zentrum in Hannover, Fachstelle für Kinderschutz und Kinderrechte und
stellvertretene Geschäftsführung
E-Mail: stiller@dksb-nds.de